Highlights vs. Lowlights: Welche Technik solltet ihr wählen?
Wenn es darum geht, dem Haar eurer Kund:innen mehr Dimension zu verleihen, könnt ihr zwischen zwei Techniken wählen: Highlights für mehr Leuchtkraft und Schwung oder Lowlighting für mehr Fülle und Tiefe. Aber woher wisst ihr, was für eure Kund:innen am besten geeignet ist, wenn es um Highlights oder Lowlights geht? Scrollt weiter und erfahrt hier alles über das Kreieren von natürlich wirkenden, schmeichelhaften Farbtönen...
Was sind Highlights?
Einfach ausgedrückt, sind Highglights Strähnen, die ein paar Nuancen heller sind als der Grundton. Sie bringen die Haare zum Strahlen, ganz gleich, ob ihr nur eine Stufe aufhellt oder einen kontrastreicheren Effekt erzielen möchtet. Highlights passen zu jeder Grundfarbe, von Blondtönen über kräftige Rottöne bis hin zu dunklen Brauntönen, und verleihen dem Haar Leuchtkraft, die jedem schmeichelt.
Und diese Strähnen können auf alle möglichen Arten aufgetragen werden, ob ihr sie nun vom Ansatz bis in die Längen zieht oder zum Ansatz hin arbeitet, um ein weiches und sonnengeküsstes Balayage-Finish zu erzielen. Balayage ist eine äußerst kreative Technik, die es euch ermöglicht, den Look eurer Kund:innen durch freihändiges Aufhellen oder durch Foliensträhnen zu personalisieren. Das Balayage in Folien - auch Foilyage genannt - ermöglicht eine stärkere Aufhellung, so dass ihr mehr Helligkeit erreichen könnt.
Der Grad der Aufhellung hängt vom endgültigen Look eurer Kund:in ab, aber wir empfehlen in der Regel, innerhalb von drei Stufen der Grundfarbe zu bleiben, um einen möglichst natürlichen Übergang zu erzielen. Das bedeutet, dass rote Haare mit helleren Kupfertönen aufgewertet werden, während Strähnchen bei braunem Haar einen warmen Karamellblondton kreieren können.
Was sind Lowlights?
Lowlights vertiefen die Grundfarbe. Sie werden eingesetzt, wenn eure Kund:innen etwas mehr Tiefe in ihrem Haar wünschen, und können verwendet werden, um Gelbstiche zu neutralisieren oder eine zu helle Farbe zu korrigieren. Im Gegensatz zu Highlights verwendet man für Lowlights demi-permanente Intensivtönungen oder ein Hairglaze anstelle von Blondierung, was bedeutet, dass Lowlights auch eine sanftere Option darstellen - ideal für Kund:innen mit empfindlichem Haar.
Ihr könnt Lowlights vom Ansatz bis in die Längen oder mit einer Reverse Balayage-Technik auftragen, bei der tiefere Farbtöne in die Längen und Spitzen gearbeitet werden, um die Grundfarbe aufzubrechen. Bei hellblondem Haar könnte dies bedeuten, dass ihr honigblonde Töne einarbeitet, um dem Haar ein wenig Wärme zu verleihen, während bei hellbraunem Haar dunkle schokoladenbraune Slices die Fülle des Haars verstärken und das Haar zum Glänzen bringen.
Was die Wahl des Farbtons betrifft, so lieben wir das demi-permanente Color Touch für die Erstellung von Lowlights. Es ist eine sanftere Option, die sich farbecht auswäscht und für Kund:innen geeignet ist, die sich noch nicht ganz auf einen dunkleren Look festlegen wollen. Du kannst auch unsere permanenten Haarfarbe Koleston Perfect ausprobieren. Sie bietet nicht nur reine Pigmentierung und Glanz, sondern auch eine bis zu 100 %ige Grauabdeckung. Das ist perfekt, wenn eure Kund:innen graue Haare haben, das sie kaschieren möchte, denn Lowlights sind perfekt, um die ersten Anzeichen von grauem Haar zu verdecken.
Was sind Babylights?
Man kann nicht über Highlights und Lowlights sprechen, ohne die Babylights-Technik zu erwähnen. Babylights können sowohl hoch als auch tief gesetzt werden, aber sie sollten immer mikrofein und subtil wirken. Der Hinweis steckt schon im Namen: Die Strähnen sind "hauchzart", weil die Farbe auf viel kleinere Haarpartien aufgetragen und die Strähnen mit einem Kamm geschickt gewebt werden. Entscheidet euch für Babylights, wenn ihr möchtet, dass Strähnen praktisch nicht zu erkennen sind, und schafft so eine subtile Farbveränderung, die super natürlich aussieht.
Was ist der Unterschied zwischen Highlights und Lowlights?
Jetzt, wo ihr alles über Highlights und Lowlights wisst, lasst uns einige der wichtigsten Unterschiede klären, von der Art der Technik bis hin zum fertigen Look...
- Highlights kommen bei dunklem Haar besser zur Geltung, während dunkle Lowlights bei hellen Haaren besser zur Geltung kommen. Ihr könnt dunkles Haar mit Highlights aufhellen und Highlights in einen bereits blonden Ansatz arbeiten, aber in der Regel erzielt ihr einen größeren Effekt, wenn ihr euch für einen Kontrast zwischen den Tönen entscheidet. Mit Lowlights könnt ihr zum Beispiel blondes Haar dynamischer gestalten, während Highlights in einer brünetten Mähne besonders leuchtend aussehen.
- Kontrastreiche Farbrezepturen.Während Lowlights durch Auftragen eines Toners oder Glazes erzielt werden können, benötigen Highlights in der Regel Blondierung, wie zum Biespiel die Produkte aus unserem preisgekrönten Blondor-Portfolio. Manchmal könnt ihr für Highlights auch eine permanente Farbe verwenden, sofern es sich um ein Produkt handelt, das aufhellen kann. In diesem Fall empfehlen wir Koleston Perfect Special Blonde in Kombination mit Welloxon Perfect -Entwickler, mit dem ihr natürliches, ungefärbtes Haar um bis zu fünf Stufen aufhellen können.
- Lowlights sind in der Regel sanfter als Highlights.Da Lowlights keine Blondierung benötigen, sind sie die schonendere Option für brüchiges und trockenes Haar. Die Zugabe von WellaPlex zu jedem Farbservice - ob Highlights oder Lowlights - mindert jedoch die Schäden und stärkt die Brücken im Haar. Problem gelöst.
Möglichkeiten, mit Highlights und Lowlights zu arbeiten
Highlights auf Blondem Haar
Image Credit: @lafemmesalong via @wellanordic
Das sind Highlights auf blondem Haar, wie sie sein sollen. Mit einer Balayage-Technik wurden Highlights mit Blondor Powder + 6% in den mittleren Längen, den Spitzen gearbeitet und ein Faceframing keiert, danach wurde eine Pastelltoncoloration mit Koleston Perfect 10/86 + 10/95 (1:1) + 1,9% (1:2) erarbeitet. Der Effekt? Ein sandig glänzendes Blond, um das jedes Surfermädchen beneidet werden würde.
Highlights auf rotem Haar
Image Credit: @izziedavishair
Kupferfarbenes Haar wird in diesem von Isobel Davis perfektionierten Meisterwerk Strawberry Blond gefärbt. Ihre Rezeptur? Color Touch 8/43 + 0/34, aufgetragen in subtilen Strähnen, um eine nahtlose Mischung zu erzielen. Das ist das Ergebnis, das ihr anstreben solltet, wenn ihr rote Haare mit Highlights versehen möchtet: dezent, weich und vor allem völlig nahtlos.
Highlights auf braunem Haar
Image Credit: @made_by_marina
Deshalb sagen wir, dass Highlights natürlicher aussehen, wenn sie nicht mehr als drei Nuancen heller sind als der Grundton: Denn wenn man sich an diese Werte hält, erhält man das schönste Karamell-Finish auf braunem Haar. Marina Madain verwendete Blondor Powder + 6% (1:1,5) für die Strähnen, die mit Color Touch .60g 8/81 + .20g 9/16 + 160g 1,9% perfekt getönt wurden.
Lowlights auf blondem Haar
Image Credit: @kellynaso
Auf blondem Haar hat Kelly Naso mit demi-permanentem Color Touch 66/07 + 4%% 1:2 eine Reversed Balayage mit tiefbraunen Lowlights erarbeitet. Dies ist eine großartige Technik, wenn das Haar stark beansprucht und aufgehellt ist, als es der Kundin lieb ist, da die breiteren braunen Bänder die Strähnchen schön auflockern.